Die klassische Tomatensoße kannst du nicht nur für Pasta und Nudelgerichte verwenden sondern ist auch perfekt für deine frische Pizza. Dieser italienische Klassiker ist in wenigen Minuten zubereitet und kann je nach Geschmacksintensität von 10 Minuten bis 3 Stunden gekocht werden.
Klassisch italienische Tomatensoße
Kochutensilien
- 1 Topf
Zutaten
- 900 g Tomaten klein gehackt oder geschnitten
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 TL getrocknete Italienische Kräuter Rosmarin, Basilikum, Thymian, Oregano, Salbei
- Basilikum frisch
- Salz
- Pfeffer
- Olivenöl
Anleitungen
- Etwas Olivenöl in den Topf geben und erhitzen.
- Zwiebel und Knoblauch in kleine Stücke schneiden und im Topf glasig dünsten.
- Die geschnittenen oder gehackten Tomaten und die getrockneten Kräuter dazugeben, kurz aufkochen und 30 Minuten bei reduzierter Hitze köcheln lassen.
- Den frischen Basilikum unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Notizen
- Weitere nützliche Tipps und Informationen findest du weiter unten im Artikel.
Wieso schält man Tomaten?
Da die Haut der Tomate, aufgrund ihrer dicken Struktur, selbst nach dem Kochen oder Pürieren in einem Stück sein kann, sollte besonders für Suppen oder Soßen die Tomate vor der Zubereitung geschält werden. Je feiner du deine Soße oder deine Suppe zubereiten möchtest, desto wahrscheinlicher wirst du geschälte Tomaten zum Kochen benutzen.
Du kannst natürlich auch die Haut mit pürieren. Schneide hierfür die Tomaten mit Haut in kleine Stücke, so ist die Wahrscheinlichkeit geringer später größere Hautrest in der Suppe oder Soße zu haben.
Achte beim Pürieren darauf, dass die Tomatenkerne, je nach Menge, deine Soße oder Suppe bitter werden lassen können.
Wie schält man Tomaten einfach in 4 Schritten ?
1. Um die Tomate auf dem einfachsten Weg zu schälen oder zu häuten solltest du die Haut mit der Spitze eines scharfen Messers auf der Unterseite des Gemüses einritzen. Zu empfehlen sind hier 2 Schnitte kreuzförmig.
2. Nun gib die Tomaten für etwa 30 Sekunden in kochendes Wasser. Diesen Schritt nennt man auch Überbrühen oder Blanchieren. Der Prozess des Überbrühens oder Blanchierens wird nicht nur für das Schälen von Tomaten angewendet, sondern auch bei anderen Früchten, Obst- oder Gemüsesorten, wie der Aprikose. So gelingt dir nicht nur eine haut freie Tomatensoße sondern auch der nächste Aprikosenkuchen ohne Mühe.
3. Nach dem Kochen solltest du die Tomaten mit einer Kelle aus dem kochenden Wasser holen und in eine Schale oder Schüssel mit kaltem Wasser legen. Durch das abschrecken der Tomaten wird der Garprozess, der selbst nach dem herausnehmen aus dem kochenden Wassers fortschreitet, sofort unterbrochen.
4. Die Haut der Tomate lässt sich nun mit einem Messer an der eingeritzten Stelle besonders einfach schälen.
Wie dickt man Tomatensoße an?
Um die Konsistenz der Tomatensoße dicker werden zu lassen musst du sie zu aller erst zum Kochen bringen. Sobald die Soße kocht reduziere die Hitze geringfügig. Durch das aufkochen und leichte simmern kannst du die Soße durch stetiges rühren auf die gewünscht Konsistenz bringen, da überschüssiges Wasser einfach verdunsten kann.
Möchtest du die Soße weiter andicken kannst du auch Stärke oder Weizenmehl (Typ 405) verwenden. Der hohe Stärkegehalt des Mehls bindet die Flüssigkeit. Je nach Konsistenz musst du die Menge des Mehls oder der Stärke variieren.
Wie würzt man Tomatensoße richtig?
Die Klassische Tomatensoße wird mit Knoblauch, Zwiebeln und Kräutern (Oregano, Rosmarin, Thymian) gewürzt. Eine pikante Arrabiata kannst du zusätzlich mit Chili und Basilikum zaubern.
Zum abschließenden Aufpeppen deiner Tomatensoße kannst du sie mit einer kleinen Priese Zucker ferfeinern. Reicht dir das noch nicht aus füge einen Schuss Rotwein, ein Teelöffel Sahne oder süße Früchte wie Mango hinzu. Salz und Pfeffer darf natürlich in keiner Soße fehlen.
Wie entsäuert man Tomatensoße?
Um die Säure aus deiner Tomatensoße zu bekommen kannst du eine Prise oder einen Teelöffel Zucker hinzugeben. Auch ist auf die Wahl der Tomaten zu achten.
Günstige Dosentomaten wird oft Zitronensäure beigesetzt, um die Tomaten zu konservieren. Auch werden bei Discounter-Produkten oft grüne Tomaten oder zweite Wahl Tomaten beigefügt. Diese sind meist Saurer als 1. Wahl.
Hast du die Möglichkeit gelbe oder orange Tomaten zu nutzen solltest du dieser verwenden, da sie einen milderen Geschmack als ihre roten Kollegen haben.
Eine weitere Alternative zum Zucker ist die Dreingabe von Sahne in die Tomatensoße.
Die Italiener kochen oft ohne Zucker ihre Tomatensoße. Hierfür kannst du einfach eine gerieben Karotte mit kochen. Diese nimmt der Soße die Säure und verleiht ihr eine gewisse Süße.
Bist du bereits fertig mit dem Kochen, kannst du die Soße mit dem Saft einer frisch gepressten Orange abrunden.
Wie lange kocht man Tomatensoße?
Tomatensoße kannst du in 10 bis 30 Minuten kochen. Möchtest du eine geschmacklich etwas ausgefeiltere Soße anbieten kannst du sie 1 bis 3 Stunden auf dem Herd kochen lassen. Je länger du die Soße kochen lässt, desto prägnanter und schmackhafter wird die Soße. In Italien ist es oft üblich die Sugo/Soße morgens anzusetzen und am Mittag oder Nachmittag zu servieren. So kann sie einen halben Tag lang vor sich hin köcheln. Besonders bei einer größeren Menge Tomatensugo, für mehrer Personen, sollte eine längere Kochzeit gewählt werden.
Wie lagert man Tomaten richtig?
Die Tomate lagerst du am besten unverpackt an einem schattigen, luftigen, Ort. Lagerst du die Tomaten im Kühlschrank kann es passieren, dass das Fleisch der Tomate seinen Geschmack verliert und mehlig wird. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen 12 bis 16 Grad Celsius.
Um deine unreifen Tomaten nachreifen zu lassen lege sie am besten an einen hellen und warmen Ort.
Da Tomaten das Gas Ethylen abgeben solltest du sie nicht neben reifem Obst und Gemüse lagern. Durch das Ethylen verderben die umliegenden Obst und Gemüsesorten schneller.
Kann Tomatensoße eingefroren werden ?
Du kannst deine selbstgemachte Tomatensoße natürlich im Gefrierfach einfrieren. Achte dabei darauf, dass die Soße komplett abgekühlt ist, da du sonst dem Gefrierfach und dessen Inhalt sowie der Soße selbst schadest. Sobald die Soße abgekühlt ist kannst du sie in ein Behältnis mit Deckel, ein Glas, Gefrierbehälter oder Gefrierbeutel, füllen und in dein Gefrierfach stellen. Im gefrorenen Zustand ist die Tomatensoße etwa 3 Monate lang haltbar. Nach dem Auftauen solltest du erneut mit Gewürzen die Soße neu abschmecken um ihr den nötigen Pepp zurückzugeben.
Kann man Tomatensoße mehrfach einfrieren?
Möchtest du deine Tomatensoße ein weiteres Mal einfrieren solltest du sie nach dem ersten Mal auftauen gründlich aufkochen und erneut abkühlen lassen. Danach kannst du sie ein zweites Mal einfrieren. Auch beim erneuten Auftauen solltest du die Soße mit frischen Gewürzen erneut abschmecken.
Können ganze Tomaten eingefroren werden?
Solltest du Tomaten direkt einfrieren wollen, entferne zuerst die Stiele der Tomaten, schneide das Gemüse anschließend in Stücke und packe sie im Behälter oder Gefrierbeutel in dein Gefrierfach. Du kannst zum Beispiel Cocktailtomaten auch direkt einfrieren, ohne sie vorher in Stücke geschnitten zu haben. Die rohen Tomaten im gefrorenen Zustand sollten mindestens 6 bis 12 Monate im Gefrierfach halten.
Kann man Tomatensuppe einfrieren?
Bei einer Suppe oder Soße mit Milch oder Sahne solltest du vor dem Einfrieren wissen, dass sich beim Auftauen und erneutem erhitzen die Fette und Öle von den restlichen Flüssigkeiten trennen und aufflocken können. Im Kühlschrank sind Suppen mit Sahne deutlich weniger Haltbar als tiefgefroren. Nach dem Kochen und Abkühlen der Sahnesuppe ist sie im Kühlschrank nur maximal drei Tage im obersten Fach haltbar.
Können pürierte Tomaten eingefroren werden?
Natürlich kannst du Tomaten püriert einfrieren. Sie halten sich nicht nur im ganzen oder geschnittenen Zustand gefroren, sondern auch nach dem pürieren. Wie bei ganzen oder geschnittenen Tomaten solltest du das Gemüse vorher gründlich waschen und das Grün entfernen. Anschließend pürieren und in einem Glas mit Deckel oder Gefrierbehälter einfrieren.
Wie viele Tomaten sollte man pro Tag essen?
Da Lycopin besonders wertvoll für die Gesundheit ist wird von Ernährungswissenschaftlern und Experten eine Tomatenmenge von 250 Gramm pro Tag empfohlen. Die Tomate enthält zwar den für Menschen giftigen Pflanzenstoff Solanin, dieser schützt die Pflanze vor Schädlingsbefall und Pilzen. Jedoch ist die Konzentration von 0 bis 0,7 Milligramm pro 100 Gramm so gering, dass für den Menschen zumeist keine Gefahr droht. Erst ab einer Menge von einem Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht ist die Dosis zu hoch. Ab einer Dosis von drei Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht droht akute Lebensgefahr. Da zumeist das Solanin in den grünen Pflanzenteilen und besonders in grünen, unreifen, Tomaten zu finden ist besteht so gut wie keine Gefahr bei reifen roten Tomaten. Auch die gelbe Zuchtform der Tomate oder Cocktailtomate enthält so gut wie kein Solanin.