Für Gusseisenpfannen, genauso wie für handelsübliche Schmiedeeisen-Pfannen, gibt es einige sehr simple Regeln die jeder Küchenanfänger und Hobbykoch wissen sollte. Mit dem richtigen Umgang und der richtigen Pflege könnt ihr ein Leben lang in den Genuss eurer treuen Schmiedeeisen- oder Gusseisenpfanne kommen, denn genau dies ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Pfannen. Eine Gusseisen- oder Schmiedeeisen-Pfanne ist so gut wie unzerstörbar. Die Betonung liegt auf den drei Worten „so gut wie“, denn natürlich gibt es auch bei diesem Küchengerät wichtige Regeln zu beachten.
Was ist der Unterschied zwischen einer Gusseisenpfanne und einer Schmiedeeisen-Pfanne?
Die Gusseisenpfanne besteht aus 97 % Eisen und 3 % Kohlenstoff. Eine Schmiedeeisen-Pfanne besteht aus 99 % Eisen und 1 % Kohlenstoff. Eine Bratpfanne aus Gusseisen erhitzt sich langsamer als die schmiedeeiserne Alternative, hält dafür die Temperatur über einen langen Zeitraum. Bei der schmiedeeisernen Bratpfanne ist der Effekt genau umgekehrt. Diese Art von Pfanne lässt sich deutlich schneller erhitzen, speichert die erreichte Temperatur aber auch nur kurz und verliert schnell an Hitze.
Wieso muss eine Gusseisenpfanne eingebrannt werden?
Von Natur aus ist eine gusseiserne Bratpfanne die wohl schlechteste Pfannenart um Essen zu braten, da durch die Struktur der der Pfanne jegliche Lebensmittel am Pfannenboden anbrennen. Mit dem Prozess des Einbrennens wird die Oberfläche der Pfanne so verändert, dass du die Pfanne zum Braten nutzen kannst ohne Angst zu haben vor verbrannten Gerichten. Der Prozess des Einbrennens wird mit Öl und Hitze erreicht. Durch eine chemische Reaktion haften sich die Fettmoleküle an die Eisenmoleküle und bilden so ein gemeinsames chemisches Polymer an der Oberfläche. Mehrere dieser Schichten kleiden später die Innenfläche deiner Pfanne aus und verhindern, dass dein Essen am Pfannenboden haftet und verbrennt, da die Moleküle und Verbindungen Wasserabweisend sind.
Wie brennt man eine Pfanne richtig ein?
Um deine Gusseisenbratpfanne oder deine Schmiedestahlpfanne richtig einzubrennen solltest du die Oberfläche der Pfanne zuerst säubern. Mit etwas Stahlwolle und Seife kannst du Schmutz oder Rost entfernen. Wasche die Pfanne danach gründlich aus, trockne sie mit einem Handtuch und erhitze sie, damit die Feuchtigkeit restlos verdampft.
Nun kannst du die Bratpfanne mit Öl benetzten. Am besten verwendest du ein Küchentuch oder Küchenpapier, tropfst etwas Öl in die Pfanne oder auf das Tuch und schmierst mit dem Tuch anschließend die Innenseite der Pfanne aus. Ist die Innenfläche der Bratpfanne mit einem dünnen Ölfilm bedeckt kannst du die Pfanne erhitzen, bis das Öl verdampft. Du benötigst also eine hohe Temperatur. Nach dem erhitzen und verdampfen des Öls wiederholst du den Prozess mehrmals.
Wichtig zu beachten ist, sobald deine Pfanne braune Flecken nach dem Einbrennen aufweist hast du zu viel Öl benutzt. Nur mit einer dünnen Schicht Öl, mehr Hitze und längerer Zeit kannst du die Pfanne richtig einbrennen.
Alternativ kannst du auch deine Pfanneninnenseite und Außenseite mit Öl benetzten und für eine Stunde im Ofen erhitzen. Achte darauf, dass du überschüssiges Öl an der Oberfläche mit einem Küchentuch abwischt. Die groben Poren der Eisenoberfläche nehmen genug Öl für das Einbrennen auf.
Welches Öl ist das beste zum Einbrennen?
Jedes Öl hat eine andere chemische Struktur. Das beste Öl zum Einbrennen einer Pfanne hat eine möglichst hohe Menge an Kohlenstoff-Kohlenstoff Doppelbindungen, da an diesen Verbindungen die Polymerisation stattfinden. Jedes Öl weist zu einem gewissen Anteil diese Doppelbindungen auf, jedoch ist Rapsöl viel besser für das Einbrennen geeignet, da die Anzahl der Verbindungen im Vergleich zu Olivenöl deutlich höher ist.
Wichtig zu wissen ist jedoch auch, dass ein zu hoher Gehalt an Kohlenstoff-Doppelbindungen den Prozess des Einbrennens erschweren können, da die Polymerisation zu effektiv funktioniert und so die erzeugte Schicht sich später ablösen kann.
Zusammengefasst solltest du ein gutes Rapsöl für das Einbrennen verwenden. Olivenöl ist auch möglich, funktioniert jedoch etwas schlechter. Von stark ungesättigten Ölen wie Keimöl oder Leinsamenöl solltest du dich fernhalten, hier könnten zu viele Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen im Öl sein und den Prozess des Einbrennens wieder erschweren.
Wie wäscht man eine Gusseisenpfanne richtig?
Um deine Gusseisenpfanne nach dem Kochen zu säubern solltest du sie per Hand im Spülbecken waschen. Spülmittel und Seife dürfen auch hier verwendet werden, und schaden deiner Pfanne nicht im geringsten. Der geringe pH-Wert in der heutigen Seife und dem Spülmittel macht die Verwendung für Gusseisen- und Schmiedeeisen-Pfannen möglich.
Der größte Fehler beim waschen einer Eisenpfanne ist die Pfanne nicht abzutrocknen oder sie mit Wasser einzuweichen. Da die Ölschicht in der Pfanne winzige Löcher enthält können Wassermoleküle bis auf das blanke Eisen treffen. Durch das Wasser auf dem Eisen fängt deine Pfanne an zu rosten. Das schlimmste was einer Eisenpfanne passieren kann. Also niemals die Pfanne über längere Zeit mit Wasser in Kontakt bringen. Um Rost zu verhindern solltest du deine Pfannen immer nach dem abwaschen abtrocken und kurz im Ofen oder auf der Kochplatte erhitzen.
Wie entferne ich Rost von einer Eisenpfanne?
Deine Eisenpfanne hat Rost angesetzt? Keine Panik! Mit Stahlwolle und etwas Spülmittel kannst du den Rost aus der Pfanne lösen und sie danach mit klarem Wasser abspülen. Achte jetzt gut darauf, dass du die Pfanne ordentlich abtrocknest und kurz erhitzt, damit das Wasser restlos verdampft.
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